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Deutschlandpokal 2013

Segeln

Einladung zum SG Stern Deutschlandpokal

Mittwoch bis Sonntag 02.–06.10.2013 Ostsee/Heiligenhafen

Veranstalter: SG Stern Deutschland
Ausrichter: SG Stern Düsseldorf

 

 

Anflug auf Heiligenhafen

Wir hatten vereinbart uns am 02.10.2013 in UT um 7:15 Uhr zu treffen, um dann den langen Weg nach Heiligenhafen anzutreten. Alle waren weitgehend pünktlich, sodass wir zur Fahrt aufbrechen konnten. Die Fahrt verlief ohne nennenswerte Behinderungen.

Wir kamen gegen 16:00 Uhr in Heiligenhafen an. Der erste Gang war ins Regattaleitungsbüro, um ein Los für unsere Yacht zu ziehen. Im Lostopf war noch genau ein Los. Wir bekamen eine Beneteau 36 zugelost. Nach der Besichtigung des Bootes kam das Übliche bei der Übernahme: Checklisten um das Boot auf Schäden zu überprüfen und zu guter Letzt die Kojen beziehen sowie die persönlichen Sachen verstauen. Da wir auch etwas für das leibliche Wohl benötigten, wurde noch ausgiebig eingekauft was die Crew so brauchte.

 

 

Crew

 

Erster Tag der Regatta

Der erste Tag der Regatta stand zur freien Verfügung. Der einzige offizielle Punkt war das Abholen der Startnummer und der Regattaunterlagen. Die Startnummern mussten dann noch beidseitig am Bugkorb angebracht werden. Für den Skipper und ein Crewmitglied (Andreas) stand am Nachmittag noch die Prüfung für den Pyroschein an. Ohne diesen kann man zur Zeit kein Segelschiff auf der Ostsee fahren, ohne von der Wasserschutzpolizei zur Kasse (60 Euro) gebeten zu werden.

Wir hatten uns aber “SEHR GUT“ vorbereitet, sodass keine Gefahr bestand, die Prüfung nicht zu bestehen. Wir unterzogen uns der Prüfung und bestanden beide und sind nun stolze Besitzer des Sachkundenachweises. Vor den ganzen Tätigkeiten sind wir noch bei 6 Bft hinausgefahren, um unser Schiff näher kennenzulernen. Wir fingen bei den Windverhältnisse mit dem Setzen des Vorsegels an, um uns mit diesem Segel ziehen zu lassen. Es klappte ganz gut, sodass wir schnell auf 6,5 Knoten kamen. Um auch das Großsegel in Spiel zu bringen, wurde auch dieses in 2 Reff gesetzt und das Vorsegel entsprechend reduziert. So ging es zur Freude aller mit 7,5 Knoten dahin. Als wir alle ordentlich durchgefroren waren, ging es zurück in den Hafen. Am Abend wurde dann in einem großen (ungemütlichen) Festzelt die Regatta mit der Ankündigung, dass am nächsten Tag der Wind so stark sein und die Startzeit des ersten Wettlaufes sich verschieben würde, offiziell eröffnet. Das Skippermeeting wurde für den nächsten Tag auf 10:00 Uhr festgelegt.

 

Dritter Tag der Regatta (Wettfahrt 1 und 2)

Heute konnten die Wettfahrten gestartet werden. An den Vortagen war der Wind zu stark, sodass offiziell keine Wettfahrten durchgeführt wurden. Die Skipper trafen sich pünktlich um 9 Uhr vor dem Regattabüro. Hier wurde dann die zu segelnde Bahn (siehe Regattatrack) bekanntgegeben. Für 11:30 Uhr wurde der Start angesetzt. Das Boot wurde klargemacht und die eingegebenen Daten im PC überprüft. Dann liefen wir in Richtung Startlinie aus. Dort angekommen wurde es ein wenig hektisch, denn es mussten insgesamt 4 Gruppen (100 Yachten) im Fünf-Minuten Takt gestartet werden. In der Gruppe 4 (30 Yachten) ging unser Boot an den Start.

Los ging es mit einem guten Start und der Fahrt auf die erste Tonne, die wir an Backbord liegen lassen mussten. Danach ging es auf einem Vorwindkurs auf die Wegetonne 2 zu. Am Anfang ging es gut dahin, aber mit der Zeit schlief der Wind ein. Wir versuchten, mit allen Mittel unserem Boot ein wenig Vortrieb zu geben. Als wir nach langer Zeit die Wegetonne erreichten wurde uns von zwei Konkurrenten, die eine ganze Zeit parallel zu uns liefen, das Wegerecht genommen. Wir hatten am Abend zumindest eine Entschuldigung erwartet, diese blieb aber leider bis heute aus. Wir ließen uns aber nicht entmutigen und nahmen wieder Fahrt auf, zum Glück frischte der Wind auch wieder auf. So konnten wir zumindest einen der Drängler schnell wieder überholen. Als die dritte Tonne passiert war ging es in Richtung Ziel, das wir als 12. überfuhren.

Nun warteten wir auf die Anweisungen der Regattaleitung, wie und wann die zweite Wettfahrt gestartet werden sollte. Nachdem der letzte Teilnehmer im Ziel war, wurde verkündet, dass wir einen Dreieckkurs fahren würden, der 2 Mal gefahren werden musste. Insgesamt starteten hier 100 Yachten im Fünf- Minuten Takt auf eine durch die Tonnen vorgegebene, recht kleine Wasserfläche. Wir starteten in der dritten Startgruppe und hatten einen sehr guten Start. Nach einer kurzen Wegstrecke mussten wir wenden, um in Richtung der ersten Tonne zu kommen. Diese Wende klappte aus welchen Gründen auch immer (vielleicht zu wenig Fahrt im Schiff vor dem Wendemanöver) nicht und wir blieben wie angenagelt liegen, weil wir keinen Druck in die Segel bekamen. Das wäre nicht weiter schlimm gewesen, wenn nicht schon die Startgruppe 4 gestartet wäre. Wir lagen diesen quer im Feld, was uns mit sehr viel „Raum“-Gebrüll klar gemacht wurde. Die Boote wurden immer größer und bei uns wurde das Gefühl immer mulmiger. Ich persönlich sah schon 3 Schiffe in unsere Steuerbordseite krachen. Zum Glück waren hier aber Skipper an Bord, die den Überblick behielten und uns an der Bug und Heckseite passierten. Danke hierfür. Dann ging die Wettfahrt weiter und es machte riesigen Spaß, sich mit den anderen auf so engem Raum zu messen. Unser Ergebnis bei dieser Wettfahrt war der für uns sehr gute 9. Platz.

Wertung:

Im Gesamtergebnis des Deutschland Pokals Platz13

In der internen Wertung der SG Stern Stuttgart Platz 3

Ich möchte mich hiermit bei meiner Crew (Andreas, Felix, Mathias und Stefan) bedanken

 

Bilder

Hinweis:

Die unter Deutschland Pokal SG Stern gezeigten Fotos darf ich mit freundlicher Genehmigung von H. Dirk Kadach (1. Klasse Yachten Heiligenhafen) auf meiner Hompage veröffentlichen.

www.charterzentrum.de