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Segeln: Abenteuer – Natur – Leidenschaft – Sehnsucht

 

Elba
Heute sind wir um 6:45 Uhr in Richtung Italien/Elba losgefahren und wurden mit immer besser werdendem Wetter für das frühe Aufstehen belohnt. Wir sind weggefahren bei 9 Grad und sind bei 23 Grad auf Elba angekommen.Den großen Fehler den wir gemacht haben war, dass wir über den Gotthard gefahren sind und insgesamt wegen der Blockabfertigung 1 Stunde im Stau gestanden haben.

Heute sind wir um 6:45 Uhr in Richtung Italien/Elba losgefahren und wurden mit immer besser werdendem Wetter für das frühe Aufstehen belohnt. Wir sind weggefahren bei 9 Grad und sind bei 23 Grad auf Elba angekommen.Den großen Fehler den wir gemacht haben war, dass wir über den Gotthard gefahren sind und insgesamt wegen der Blockabfertigung 1 Stunde im Stau gestanden haben. Wir waren um 18:00 Uhr im Hafen und konnte unser Schiff übernehmen. Alles in allem macht es einen sehr guten Eindruck, so dass wir uns auf einen schönen Segelurlaub freuen können. Leider sind die Wettervorhersagen nicht so günstig. Es soll zwar die Sonne scheinen aber der Wind scheint gerade auch im Urlaub zu sein.

 

Crew

 

Elba – Capraia (Anfang)

Heute morgen wurden wir von einem starken Regen geweckt. Es war grau und wirklich nicht sehr schön. Wir haben uns dann erst einmal ein schönes Frühstück gegönnt und unsere noch fehlenden Crew Mitglieder begrüßt. Nun konnte es losgehen. Wir sind dann um 12:30 Uhr aus dem Hafen ausgelaufen mit dem Ziel Capraia.

Wir haben dann sehr schnell die Segel gesetzt und sind dann mit 6 Knoten mit Amwind Kurs gen Richtung Capraia gesegelt. Leider schlief nach kurzer Zeit der Wind ein, sodass wir auf Grund der Zeit die Segel bergen mussten. Anschließend war Motoren angesagt. Um 18:30 Uhr im Hafen angekommen, haben wir nach einem gelungenem Anlegemanöver den obligatorischen Anlegeschluck getrunken. Allmählich kam der grosser Hunger auf. Nach einem kurzen Spaziergang wurde in einem sehr guten Restaurant dass verdiente Essen eingenommen. Es gab lecker Fisch und gute Getränke. Jetzt sitzen wir noch im Salon und es gibt noch ein letztes Getränk.

 

Capraia -Korsika (Bastia)

Nach dem es heute laut Wetterbericht doch eher einen langweiligen Segeltag geben sollte, wurden wir nach dem Auslaufen aus dem Hafen doch eines Besseren belehrt. Es gab hier einen Wind von 3-4 Bft unter Landabdeckung, der uns auf Grund der guten Segel auf 8,5 Knoten Geschwindigkeit brachte.

Ausserhalb der Landabdeckung frischte es noch einmal auf, sodass wir gezwungen waren die Genua und das Gross zu reffen. Mit einem Kurs zwischen Am und Halbwind ging es dann sehr zügig nach Bastia. Liegen hier in einem wunderschönen Hafen und sehen vom Schiff aus die Altstadt von Bastia.

 

Korsika (Bastia) – Marina di Campo

Unseren letzten Hafen kann man nicht unbedingt empfehlen, außer der schönen Kulisse gibt es nicht viel Positives vom Hafen zu berichten. Die Liegegebühren sind für das, was geboten wird, sehr hoch. Die sanitären Einrichtungen sind eine echte Katastrophe und haben einen sehr hohen Ekelfaktor. Nach dem Motto Augen zu und durch haben wir auch das überstanden.

Laut Wetterbericht haben wir einen Nord-Ost Wind erwartet und uns auch deshalb zur Überfahrt nach Elba entschieden. In Wahrheit war es aber ein Ostwind. Wir hielten aber an dem Vorhaben fest nach Elba zu segeln. Es wurde ein super Segeltag bei wunderbarem Sonnenschein. Zum Erstaunen und zur Freude aller schwamm vor uns eine Delphinschule. Einfach schön, wilde Tiere in ihrem Element zu sehen. Am Ende schlief der Wind ein und wir mussten den Rest des Weges unter Motor zurücklegen. Auch wenn das Anlegemanöver für uns nicht alltäglich ist, legten wir auch mit Anker und Heckleinen gekonnt und mit aller Ruhe in Marina di Campo an.

 

Marina di Campo – Giglio – St. Stephano

Heute war ein Tag voller Überraschungen. Von großer Katastrophe über enttäuschender Abweisung bis zum großen Glück. Aber von Anfang an. Wir sind extra früh aufgestanden um frühzeitig in Giglio (da wo die Costa Concordia quer liegt) anzukommen. Wir hatten eine Strecke von ca. 43 SM zu segeln. Den ersten Teil der Strecke mussten wir wieder Motoren. Aber nun zur großen Katastrophe: Wir wollten wie schon gesagt sehr früh auslaufen. Dies wurde verhindert durch den Umstand, dass sich unser Anker in einer Mooringleine verfangen hatte. Zusätzlich zu dieser Tatsache kam, dass die elektrische Ankerwinsch komplett ausfiel.

Dummerweise lag unsere Yacht quer hinter einem Ausflugsschiff, dass gerade auslaufen wollte. Die Geduld der Schiffsbesatzung war schnell am Ende und ein lautes italienisches Palaver begann. Alle gingen wohl davon aus, dass italienisch unsere Muttersprache ist. Nach gut einer halben Stunde bekamen wir den Anker frei und zogen ca. 30 Meter Ankerkette von Hand an Bord. Nun ging es endlich auf nach Giglio. Dort angekommen wurde erst einmal die Costa Concordia betrachtet und entsprechend kommentiert. Es ist wirklich unglaublich, wenn man dieses Unglück sieht. Im Hafen eingelaufen wurde uns gesagt, dass der Hafen geschlossen sei. Ziemlich sauer und enttäuscht segelten wir in Richtung Festland (Italien) in den nächsten für uns (vor dem dunkel werden) erreichbaren Hafen. In St. Stephano angekommen stellte sich die Abweisung in Giglio im Nachhinein als großes Glück dar. Der Liegeplatz ist Top und die Bucht, in der der Hafen liegt, ist malerisch. Alles sehr zu empfehlen. So ging der Tag doch noch glücklich zu Ende. Mal sehen was morgen passiert.

 

St. Stephano – Porto Azzurro

Heute sind die Katastrophen ausgeblieben. Wir hatten einen sehr schönen Tag. Um Strecke zu machen sind wir erst einmal (aufgrund der schwachen Winde) unter Motor gefahren.

Den letzten Weg der Strecke konnten wir unter Segel auf direktem Kurs zurücklegen. In Porto Azzurro angekommen, wurde ausgiebig geduscht, da wir dieses in den letzten Tagen sehr vermisst haben. Zum Essen gingen wir in die Stadt. Der Stadtausflug wurde mit einem leckerem Eis auf der Hand beendet. Zurück auf dem Boot gab es noch einen kleinen „Absacker“. Danach war schlafen angesagt.

 

Porto Azzurro – Porto Ferraio (Ende) 

Ja, heute ist unser letzter Segeltag. Die Woche neigt sich dem Ende zu. Wir haben noch eine Strecke von 27 sm bis in unserem Heimathafen Porto Ferraio zurückzulegen. Die Strecke bis in die Bucht von Porto Ferraio wurde komplett von den Frauen am Steuer zurückgelegt.

In der Bucht angekommen hatten wir noch Zeit ein paar Manöver zu fahren. Zu guter Letzt wurde noch der „Quickstop“ ausprobiert. Wir sind gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass dies eine Rettungsmethode ist, die man im Repertoire haben sollte. Nach dem Tanken ging es in die Basis von Suncharter zurück. Eine Nacht werden wir noch auf dem Boot bleiben, bevor wir uns morgen auf den Weg nach Hause machen.

Ich möchte mich bei der Crew für den sehr schönen Segeltörn bedanken.

 

Bilder